Dass der Jazz moderner Ausrichtung nicht notwendigerweise immer in einem schwierigen und komplexen Klang münden muss, sondern er sehr wohl auch in seiner zugänglicheren Form mehr als nur aufregend sein kann, das beweisen der Tiroler Gitarrist und seine Band auf ihrem Album „Sunkeeper“ (O-Tone Music) auf wirklich eindrucksvolle Art und Weise.
Achim Kirchmair zählt bekanntermaßen zu der Art von grenzgängerischen Gitarristen, deren Stil sich nur schwer in eine einzelne Kategorie einordnen lässt. Blickt man auf sein bisheriges Schaffen in diversen Projekten (u.a. Dee Dolen, frida), wird sofort klar, dass man es bei ihm mit einem Musiker zu tun hat, der sich in den unterschiedlichsten Genres wohlzufühlen scheint, was sich besonders auch auf seinem stilistisch sehr facettenreichen 2018er Album „Going to Ladakh“ recht deutlich gezeigt hat. Die Frage ist also, in welcher Tonart es der aus Tirol stammende Musiker, der unter anderem die österreichische Jazzlegende Harry Pepl zu seinen Lehrern zählt, anlegt, ob er den Weg der stilistischen Vielfalt nun fortschreitet oder eine andere Richtung als bisher einschlägt.
Foto: Gernot Muhr
- Achim Kirchmair – Gitarre
- Andjelko Stupar – Schlagzeug
- Ali Angerer – Tuba
- David Jarh – Trompete