
Unsichtbar im Jahresrückblick … vergessen? … Was hätten wir denn sehen sollen in der aktuellen Ausgabe unserer Gemeindezeitung? Den Perchtenlauf der ÖVP? Nein, der ist da, samt Bürgermeister. Pauschaler Dank an den Gemeinderat? Auch da, für Dorffest und Stattegger Advent. Aber war das alles, im „spannenden“ Jahr?
Da gab’s doch noch etwas am Dorfplatz, einen sehr erfolgreichen Event, etwas internationales, nachhaltiges, das ausser anteiliger Zeltmiete kein Geld aus der Gemeindekassa beansprucht hat und Stattegg langsam auf die Karte der bekannten Orte wie Saalfelden, Fehring, Leibnitz und Co. setzt, Montreux und Pori sind am Horizont: das Village Jazz Festival mit der Jazz Fotoausstellung.
Now you see it, now you don’t
Ozzy Osbourne
2024 waren € 8.500,00 für das Festival zu stemmen, und viel ehrenamtliche Arbeit. Und das war bereits die dritte Ausgabe, auf die wir stolz sein konnten. „Undank ist der Welten Lohn“ wäre ein anderes Sprichwort, das einem dazu einfällt. Festival-Besucher und Besucherinnen haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass UNSER Stattegg letzte Woche sogar auf der Jazz Redoute angesprochen wurde.
Mein Freund der Bürgermeister schätzt aktuellen Jazz offensichtlich nicht so sehr wie grausliche Perchten. Aber ist das ein Grund, kommunale Verdienste zu übergehen? Man darf von der Politik keinen Dank erwarten. Schließlich steht eine Wahl ins Haus. Und man darf sich schon gar nicht erwarten, Schwarz-Grüne Freunde zu haben. Der nächste Intendant oder die nächste Intendantin wird eine dicke Haut brauchen.