Helfer und *innen

Gerald Ganglbauer, Kurator

Meine Liebe zur Musik reicht 50 Jahre zurück, bis zu jenen Tagen, als ich im Chor meines Gymnasiums als „Grazer Keplerspatz“ ein Solo in Paris singen durfte. Ich drehte daheim schon bei jeder Gelegenheit den Sender meiner Altvorderen auf die Musicbox von Ö3. Miles Davis Platten hatte ich bei meinem Schwager gehört, aber es war Herbie Hancock live auf meinem ersten internationalen Festival, dem Pori Jazz in Finnland, der meine Sinne für Jazz öffnete.

Das erste Festival in Stattegg habe ich noch allein aufgestellt. Für die Fortsetzung des anfänglichen Experiments begrüße ich mit zunehmender Parkinson-Krankheit die Unter-stützung der freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer Busso von Alvensleben, Hilde Böhm und Ingrid Dimai. Gundi Meixner und Heinz Sill werden die Musiker aus Wien und Holland beherbergen, Heidi Stampler wird am Eintritt stehen und Jürgen Trixl die Schank bedienen.

Ich freue mich auf die Arbeit mit diesem Team. Wir – Musikliebhaber aus Norddeutschland, Tirol, Salzburg, Graz und ich, nach 25 Jahren zurück aus Australien – haben dieses liebens- und lebenswerte Dorf nicht umsonst als Lebensmittelpunkt gewählt.

Ingrid Dimai

Mein erstes Jazzfestival in jungen Jahren, damals in Viktring: Ich war perplex, fasziniert, überwältigt von dieser mir damals völlig fremden Musik. Sie hat mich nicht mehr losgelassen, ich begann, Live-Konzerte zu besuchen, hörte mich ein in die verschiedenen Klänge und Stilrichtungen – so fantastische Musik, so fantastische Musiker, welche Vielfalt! Jazz hat mich bis heute in allen Lebenslagen begleitet. Wie z.B. unlängst im Warteraum beim Zahnarzt: Es erklang das Köln Konzert von Keith Jarrett. Ist der Zahnarzt Jazzfan, oder Jazz bereits Mainstream?

Hilde Böhm

„Jazz ist für mich ‘Großes Kino für die Ohren’, seit den ersten Festivals in Wiesen in den 1980er Jahren, als die Besten der Besten um die Wette spielten,“ begeistert sich die gebürtige Salzburgerin. In Kalkleiten baut sie sich mit ihrer Familie ein neues Haus und nutzt die Sonnentage zur Gartenarbeit.

Busso von Alvensleben

Busso spielt selbst Saxofon und plant einen Jazz Workshop am Vormittag. Sein für diese Gegend ungewöhnlicher Name erklärt sich aus seiner Herkunft, Norddeutschland. Er ist zwar schon lange mit seiner Frau aus Thal glücklich verheiratet, aber ganz akzentfrei ist sein Steirisch noch nicht.

Jürgen Trixl

„Ich werde euch wie letztes Jahr auch beim Ausschenken, Aufbauen usw. unterstützen, habe aber aufgrund meiner anderen umfang-reichen Tätigkeiten keinerlei Zeitreserven, um in einem Organisationsteam wesentliche Aufgaben übernehmen zu können,“ schreibt Jürgen – wir könnten uns keinen besseren Mundschenk wünschen.

2. Village Jazz Festival
Stattegg Dorfplatz
23. 9. 2023
Freier Eintritt

Schon früh werden junge Stattegger zu Jazzfans

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