Drittes Festival

Gerald Ganglbauer und Ingrid Dimai, das Village Jazz Festival Team

Ich hatte schon das Handtuch geworfen. Mit meinem fortschreitenden Parkinson würde es keine dritte Ausgabe des Stattegger Jazzfestivals geben. Es sei denn, jemand würde meinen Fussstapfen folgen. Auf der Suche nach Nachfolgern hatten sich nach einigen Absagen doch zwei junge Kuratoren gefunden. Wir mussten vermeiden, mit dem Festival samt Dorffest der Politik in die Quere zu kommen. Somit war der Termin der Nationalratswahl noch abzuwarten, bevor wir mit der Arbeit beginnen konnten. In Abstimmung mit dem Gemeinderat wurde das Datum schließlich fixiert.

Das Festzelt war nun für 28. September gebucht. Die Vorgespräche mit den Bands konnten konkret werden. Doch wie es das Schicksal wollte, hatten meine beiden Nachfolger just an diesem Samstag bereits anderweitige Verpflichtungen und mussten bedauernd absagen. Wenn eine dritte Ausgabe dennoch über die Zeltbühne gehen sollte, landete der Ball wieder bei mir.

Ja, und ich freute mich sogar darüber. Musik ist ein therapeutisches Heilmittel. Dieses Jahr will ich über die Blasmusik eine Brücke in den ländlichen Raum schaffen. Auch im zeitgenössischen Jazz findet sich viel glänzendes Blech. Mit meinen drei gewählten Bands stehen eine Posaune, zwei Trompeten und sogar eine Tuba auf der Bühnel und öffnen unser Dorf der Weltmusik. Das Festival schließt mit einer Band, die zur Hälfte aus Brasilien kommt, was sich bestimmt in ihrer Musik ausdrücken wird.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Drittes Festival“

  1. Avatar von wilfried scherzer

    servus gerald,
    cooles line up. ich freu mich.
    sonnige grüße aus den bergen,
    wilfried

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